movaplan forscht zur Erreichbarkeit
movaplan forscht zur Erreichbarkeit
Die Erreichbarkeit ist eine unterschätzte Schlüsselgrösse der Verkehrs- und Raumplanung. Sie beschreibt, wie gut ein Areal oder Gebiet mit einem bestimmten Verkehrsmittel erreicht werden kann. Heute ist in der Schweiz nur die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr definiert. Diese auch als ÖV-Güteklassen bekannte Grösse wird in vielen formellen und informellen Instrumenten angewandt (z.B. in Parkplatzreglementen von Gemeinden). Trotz der breiten Anwendung weist die Definition gewisse Unschärfen auf. Für die übrigen Verkehrsmittel - Auto, Fuss- und Veloverkehr - fehlen vergleichbare Erreichbarkeitsdefinitionen gänzlich.
Fuss- und Veloverkehr sind gerade in Städten sehr wichtig - deshalb ist es wichtig, die Erreichbarkeit messen zu können.
Das Bundesamt für Strassen ASTRA hat deshalb ein Forschungspaket "Gesamtverkehrliche Erschliessungsqualitäten" ausgelöst, um für die verschiedenen Verkehrsmittel eigenständige, aber aufeinander abgestimmte Definitionen für die Erreichbarkeit zu entwickeln. movaplan bearbeitet zusammen mit ewp und büro widmer das Teilprojekt Fuss- und Veloverkehr. Dabei gilt es, trotz der oft noch ungenügenden Datenverfügbarkeit und den noch wenig bekannten Verhaltensmustern dieser beiden Verkehrsmittel belastbare Definitionen für die Bestimmung der Erreichbarkeiten zu entwickeln und diese an Fallbeispielen zu testen. Wir freuen uns, dass wir zusammen mit unseren Partner innovative Lösungen entwickeln können, um das Potential dieser beiden ressourcenschonenden Verkehrsmitteln sichtbarer machen zu können.